Wir sind eine parteifreie Wählergemeinschaft politisch ehrenamtlich tätig zum Wohle unserer Gemeinde und seiner Bürgerinnen und Bürger.
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Bolzplatz

Ein lange gehegter und immer wieder penetrant vorgetragener Wunsch der Freien Wähler hat nun endlich eine gute Chance auf Realisierung. Ein öffentlicher Hartplatz für größere Kinder und Jugendliche.

Schon als vor Jahren der selten genutzte Spielplatz an der Tulpenstraße aufgelöst und als Wohngrundstück verkauft wurde, stand die FW-Forderung fest, das Geld müsse wieder für etwas verwendet werden, dass der Puschendorfer Jugend zu Gute kommt. Die Mehrheit des Gemeinderats sah das damals anders und das erzielte Geld wurde mehr oder weniger zur Schließung von Haushaltslücken verwendet.

Bürgermeister Kistner konnte mit massiver Unterstützung der Freien Wähler ein paar Jahre später wenigstens durchsetzen, dass Teile des Geldes zur Verbesserung der bestehenden Spielplätze in Asternstraße und Storchenweg investiert wurde. Der Rest des Erlöses war aber längst aufgebraucht.

 Eine großzügige Erbschaft einer Puschendorferin, mit der Auflage das Erbe in ein Projekt für Kinder und Jugend in Puschendorf zu stecken, rückt nun den Wunsch nach einem Sport- und Spielplatz wieder in den Bereich des Möglichen. Ein solcher Platz könnte neben den Parkplätzen hinter der Eichwaldhalle entstehen. Bürgermeister und die Gemeinderäte aus FW und CSU zeigten sich bei einem Ortstermin jedenfalls sehr offen und einfallsreich. Einig war man sich, dass der Platz allen offen stehen muss und nicht nur für Sportverein oder andere organisierte Gruppen gebaut wird. Trotzdem ist der SVP natürlich eingeladen Wünsche und Ideen einzubringen, um junge Leute für den Sport zu begeistern, oder für ein Fußball- oder Handballtraining spontane Abwechslung zu bieten.

Vorbild für den Platz könnte eine ähnliche Anlage in Hagenbüchach sein, die dort seit ein paar Jahren steht und von der örtlichen Jugend hervorragend angenommen wird. Der etwa 20x40m große Kunstrasenplatz hat dort mit Banden und Ballnetzen etwa 70.000 € gekostet. David Schneider, Bürgermeister von Hagenbüchach, der den Platz von seinem Amtszimmer aus sieht, hat jedenfalls auch rückblickend nur gute Worte für das Projekt.

Lediglich Puschendorfs SPD-Fraktion hatte zuletzt deutlich Position gegen das Projekt bezogen. Sie sähe die Erbschaft gerne als Teil der Finanzierung der geplanten Kinderkrippe genutzt. Stephan Buck, Fraktionssprecher der Freien Wähler zeigte sich ob dieser Meinung sehr enttäuscht und nannte die SPD kreativitätslos. Nach seiner Meinung wäre dies erneut ein Versickern von Geldern im Haushalt, die eigentlich für die Gestaltung der Gemeinde gespendet wurden, quasi für die Kür und nicht für politische Pflichtaufgaben. Die Formulierung der Erbauflagen gibt das vielleicht her, doch ist ein Krippenneubau eher eine Investition für Eltern als für die Jugend Puschendorfs, wie es die Erblasserin sicher gewünscht hatte.

Bilder vom Bolzplatz Hagenbüchach