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Aus dem Gemeinderat - Oktober 2017

Bebauungsplanänderung Heimweg

Zu diesem Thema gab es bereits eine Bürgeranhörung, zu dem man die Anwohner des Heimwegs eingeladen hat. Aktuell wurden die Planungsentwürfe vorgestellt. Es sollen zwei Häuser mit insgesamt 13 Wohneinheiten mit Wohnflächen zwischen 76 und 171 qm mit Aufzug, Tiefgarage, Carports in barrierefreien Wohnen entstehen.

Auf dem Grundstück herrscht grundsätzlich Baurecht für 2 Häuser und von der Gemeinde wurden die Begründungen erklärt, warum einer Bebauung zugestimmt wird. Im Zuge der Bebauung könnte eine neue Wasserleitung mit entsprechendem Durchmesser vom Quellenweg an die Fürther Straße gelegt werden, die das östliche Dorf mit mehr Wasserdruck versorgt. Aus brandschutzgründen wäre das ein Vorteil, da der bestehende Wasserdruck im Heinrich-Heinel Heim aktuell nicht ausreichend ist. Ferner könnte ein Fußweg vom Quellenweg oberhalb des Engeleinsgraben zur Fürther Straße errichtet werden. Die Erschließung der Straße wird ebenfalls vom Quellenweg in den Heimweg führen, wobei man durch die Verkehrsführung verhindern will, dass kein Durchgangsverkehr Heuberg – Fürther Straße möglich ist. Für die Gemeinde hat das den Vorteil, dass die Kosten für diese umfassenden Erschließungsmaßnahmen vom Investor übernommen werden müssten. Bei einem Bau von 2 einfachen Wohnhäusern könnte man diese Maßnahmen nicht auf die Bauherren umlegen.

Damit diese 13 Wohneinheiten auch realisiert werden können, hat man 2 Vollgeschosse mit Penthaus-Wohnung auf dem Dach geplant. Ein Vorvertrag ist bereits erfolgt und als nächsten Schritt will man den Plan in der Kreisverwaltung den Trägern öffentlicher Belange (Bauaufsicht, Naturschutz, Brandschutz, Wasser- und Bodenschutz, etc.) einbeziehen und die Planungen notariell absichern.

Die aktuelle Planung des Investors wird im Internet unter folgender Adresse beworben:

http://www.heimweg10.de

Die Meinung:

Das in Puschendorf Wohnraum benötigt wird, darüber besteht wohl Einigkeit. Das Grundstück liegt aber direkt an einem Landschaftsschutzgebiet (Engeleinsgraben mit Wolfgangsquelle) und vor allem das geplante Haus im Osten steht in der Planung sehr nah am Waldrand. Ich befürchte, dass man irgendwann verlangt einen Teil der Bäume zu fällen um bei Sturmschäden geschützt zu sein. Sollte das wirklich geschehen, dann ist ein Landschaftsschutz nichts wert und jeder, der genügend Geld in Immobilien investiert, kann sich seine Vorteile erkaufen.

Außerdem bewirbt man die Wohnanlage barrierefrei, da sie über einen Aufzug verfügen soll. Für ältere Menschen mag das interessant klingen, man sollte aber bedenken, dass zwar das Gebäude Vorteile bieten mag, nicht aber die Lage. Denn wer vom Heimweg zur Fürther Straße gelangen will, muss in jedem Fall bergauf.

Manfred Schroll

Neubau eines Kindergartens in der Traubenstraße 45.

Es besteht ein dringender Bedarf an Kindegartenplätzen. Die bisherige Kapazität ist längst nicht mehr ausreichend und muss unbedingt erweitert werden. In einer Vorbesprechung hat sich der Bauausschuss für ein Mehrzweckgebäude mit einem oder zwei Obergeschoßen und zusätzlichen Wohnungen entschieden. Dadurch wird Bauen wird zwar insgesamt aufwendiger, aber es hat den Vorteil, dass man die anteiligen Kosten für den Kindergarten senken kann, dessen geschätzten Kosten ca. 600.000 € (brutto - ohne Nebenkosten) betragen. Davon werden 80-87% bezuschusst und der Gemeindeanteil wird bei ca. 100.000 € liegen.

Es wurden zwei Planungsentwürfe vorgestellt, die den meisten Nutzen bringen. Gebaut wird ohne Keller, der Kindergarten und die notwendigen Versorgungsräume sind im Erdgeschoss. Je nach Variante werden ein oder zwei Obergeschosse mit 3 oder 5 Wohneinheiten errichtet. Dazu muss auch eine ausreichende Anzahl von Stellplätzen bereitgestellt werden, die sowohl für die geplanten Wohnungen, als auch für die Mitarbeiter des Kindergartens und für das Bringen und Abholen der Kinder mit dem Auto ausreichen. Bürgermeister Kistner erwähnte bei der Gelegenheit, dass bei der Kinderkrippe die wenigsten Eltern mit dem Auto kommen und viele erfreulicherweise ihr Kind zu Fuß oder Fahrrad abholen.

In den Planungen der mehrgeschossigen Bauweise ist auch berücksichtigt, dass im Falle eines weiteren Bedarfs an Kindergartenräume das OG dazu umgestaltet werden könnte.

Die Meinung:

Die vorgestellten Planungen, ein Mehrzweckgebäude zu errichten sind durchdacht und machen Sinn. Damit kann man den Bedarf an Kindergartenplätzen decken und gleichzeitig den Bedarf an benötigten Wohnraum gerecht werden. Ich plädiere aber dafür, dass man bei der Außenfläche das Kindergartens, sich nicht auf Mindestmaße beschränkt, sondern den Kindern eine großzügige Fläche zum Spielen und Toben zur Verfügung stellt. Die Anzahl der Wohnungen und die damit verbundenen Flächen für die Stellplätze sollte also gut überlegt sein.

Manfred Schroll

Ausstattung des Rathauses mit einem Aufzug

Für den geplanten Aufzug am Rathaus muss zunächst die Technik errichtet werden, da sich der weitere Bau danach richtet. Dazu wurden 6 namhafte Hersteller von Aufzugstechnik angeschrieben wovon 4 ein Angebot abgegeben haben. Die Firma Kone aus Hannover hat mit dem Angebot von ca. 50.000 € den Zuschlag erhalten, der teuerste Anbieter lag mit fast 89.000 weit darüber.

Neue Standesbeamte in der Gemeinde

Mit Wirkung zum 1.10.2017 wurde Herr Martin Damm zum neuen leitenden Standesbeamten bestellt. Herr Damm hat sich das Fachwissen dazu angeeignet und verfügt auch über ausreichend Erfahrung. Stellvertreter ist Herr Jürgen Reingruber.

Planung eines Kreisverkehrs in Langenzenn

Die Stadt Langenzenn plant an der Kreuzung Nürnberger Str. – Raindorfer Weg (Ecke Eisdiele Carlo) einen Kreisverkehr.

Neues Werkzeug für die Feuerwehr Puschendorf

Die Schere und Spreizer sind inzwischen 27 Jahre alt und für den Einsatz an modernen Fahrzeugen nicht mehr ausreichend. Da sie gegen modernes Werkzeug ausgetauscht werden sollen, wurden 3 Angebote eingeholt deren Preise zwischen 22.000 € und 23.000 € liegen. Da von der Regierung Mittelfranken ein Zuschuss von 6.000 € bewilligt wurde, liegen die tatsächlichen Kosten bei 16.000 €. Den Zuschlag hat die Firma Ziegler für das System Holmatro bekommen.

Aktuelle Situation der Parkplätze bei Dr. Adamek bzw. Kindergarten

Puschendorf verfügt glücklicherweise über einen sehr engagierten Hausarzt, der sehr beliebt und gut besucht ist. Die verfügbaren Parkplätze in diesem Bereich sind allerdings begrenzt, da sowohl die Mitarbeiter der Praxis als auch des Kindergartens ihre Autos dort parken müssen. Weil es sich um öffentliche Parkplätze handelt, kann jeder Anwohner sein Auto dort abstellen. Ein Vorschlag dazu wäre in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18 Uhr nur Kurzparken für die Dauer von 2 Stunden zu ermöglichen. Als Alternative hat Dr. Adamek der Gemeinde angeboten, auf dem Grünstreifen Parkplätze auf eigene Kosten zu errichten. Der Gemeinderat will sich mit dem Thema befassen und in einer der nächsten Sitzungen eine Lösung dazu vorstellen.

Manfred Schroll